Remote-Work: Herausforderungen und Freiheiten im Home-Office

In Zeiten, in denen Jogginghosen, dank Videocalls, die neuen Businesshosen und der heimische Schreibtisch das neue Büro sind, hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert. Doch wie sieht es wirklich aus, wenn Ihr Euren Arbeitsplatz ins Wohnzimmer verlegt? Welche Vor- und Nachteile der Remote-Arbeit gibt es und wie kann man diese erfolgreich gestalten?

Wenn es Eure Arbeit entsprechend zulässt, ist das Schönste an der Remote-Arbeit zweifelsohne die Freiheit, von überall aus zu arbeiten. Schluss mit dem morgendlichen Stau auf dem Weg ins Büro, Rush-Hours nach Feierabend und der starren 9-to-5-Routine. Ihr könnt Eure Arbeitszeit flexibler gestalten und Euren Arbeitsplatz nach Belieben wählen.

Das führt natürlich dazu, dass Euch Remote-Arbeit eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht (mehr hierzu findet Ihr übrigens auch in unserem Beitrag Work-Life-Balance oder: Wie man Karriere und Freizeit erfolgreich matcht!). Ihr könnt mehr Zeit mit Eurer Familie verbringen, Euch um persönliche Angelegenheiten kümmern und Eure Arbeitszeit nach Euren individuellen Bedürfnissen einteilen. Selbst ein Arzt-Termin vormittags, oder das Abholen der Kinder von der KiTa ist auf einmal kein Problem mehr.

Ein weiterer Vorteil der Remote-Arbeit ist oft eine gesteigerte Produktivität. Ohne Ablenkungen durch laute Kollegen oder endlose Meetings könnt Ihr Euch auf Eure Aufgaben konzentrieren und in Eurem eigenen Tempo arbeiten. Die Möglichkeit, Euren Arbeitsplatz individuell zu gestalten, schafft eine angenehme Atmosphäre, in der Ihr Euch optimal entfalten könnt.

Außerdem könnt Ihr einige Kosten einsparen. Beispielsweise fallen Pendelkosten, teures Auswärtsessen und die Notwendigkeit, teure Arbeitskleidung zu kaufen weg. Ihr könnt Euch auf das Wesentliche konzentrieren und so den Geldbeutel schonen.

Aber auch das Homeoffice bietet zwei Seiten der Medaille und somit gilt es auch die Nachteile zu (er)kennen und das Beste daraus zu machen.

Einer der größten Nachteile der Remote-Arbeit ist die fehlende soziale Interaktion. Das isolierte Arbeiten von zu Hause aus kann dazu führen, dass man sich einsam fühlt und den persönlichen Austausch mit Kollegen vermisst. Es ist wichtig, sich bewusst soziale Kontakte zu suchen, sei es durch z.B. virtuelle Team-Meetings, Coffe-Breaks, Coworking Spaces oder lokale Networking-Veranstaltungen.

Remote-Arbeit erfordert außerdem ein hohes Maß an Selbstmanagement und Disziplin. Ohne den Strukturgeber eines Büros oder Kollegen kann es schwierig sein, sich selbst zu motivieren und fokussiert zu bleiben. Es ist wichtig, klare Arbeitszeiten festzulegen, sich Ziele zu setzen und sich selbst zu organisieren. Nutzt daher Tools und Techniken wie Zeitmanagement-Apps oder To-Do-Listen, um den Überblick über Eure Aufgaben zu behalten und Eure Effizienz zu steigern.

So schön die Vorstellung auch ist, dass man von überall aus Arbeiten kann, die Remote-Arbeit erfordert auf jeden Fall eine stabile Internetverbindung und zuverlässige technische Geräte. Probleme wie langsame Internetverbindungen oder technische Störungen können die Arbeit erschweren und zu Frustration führen. Stellt also sicher, dass Ihr über die richtige technische Ausstattung verfügt und mögliche Probleme schnell lösen könnt.

Was gilt es also alles zu beachten, um die Remote-Arbeit erfolgreich zu gestalten?

Richtet Euch einen festen Arbeitsbereich ein, der Euch in den Arbeitsmodus versetzt. Ein eigener Raum oder ein klar definierter Bereich in Eurer Wohnung hilft dabei, Ablenkungen zu minimieren und eine produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Definiert klare Arbeitszeiten und Pausen, um eine gute Work-Life-Balance zu gewährleisten. Es ist wichtig, die Trennlinie zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen und sich bewusst Auszeiten zu nehmen, um Energie zu tanken und zu entspannen.

Kommunikation und Absprachen sind der Schlüssel zur erfolgreichen Remote-Arbeit. Nutzt Videoanrufe, Chat-Plattformen und Projektmanagement-Tools, um den Austausch mit Kollegen aufrechtzuerhalten und effektiv zusammenzuarbeiten. Haltet regelmäßige virtuelle Meetings ab und seid proaktiv in der Kommunikation, um Missverständnisse zu vermeiden.

Auch in der Remote-Arbeit ist Networking wichtig. Nutzt Online-Plattformen und virtuelle Veranstaltungen, um berufliche Kontakte zu knüpfen und Euch mit anderen Fachleuten auszutauschen. Baut Beziehungen auf und sucht nach Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Weitere Infos zum Thema Networking findet Ihr in unserem Beitrag Tipps für Euer Networking

Es gibt also einige Dinge zu beachten, um das volle Potential aus dem Homeoffice herauszuholen. Wenn Ihr diese beachtet, könnt Ihr aber auch die vielen Vorteile der Remote-Arbeit für Euch nutzen. Wenn ein erfolgreiches Remote-Arbeitsmodell erst einmal etabliert ist, steht einer langfristigen Arbeit von überall nichts mehr im Weg!

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